Evang. Kirchenbauverein St. Michael Gehülz feierte
50-jähriges Jubiläum
50-jähriges Jubiläum feierte der Evangelisch-Lutherische Kirchenbauverein Gehülz. Die Schwerpunkte des gelungenen Programms bildeten ein Festabend im Saal Popp sowie ein Festgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls und ein Jubiläumskonzert in der St.-Michael-Kirche. Der Erlös war für die erforderliche Umintonation der Orgel bestimmt.
Festansprache und Festpredigt hielt Dekanin Dorothea Richter. Die im Lukas-Evangelium in der Geschichte vom großen Gastmahl (Kapitel 14, Verse 15 bis 24) formulierte Einladung „Kommt, denn es ist alles bereit!“ bezog die Dekanin auf den Besuch der regelmäßig angebotenen Gottesdienste heutzutage. Der verstorbenen Vereinsmitglieder gedachten Kirchenbauvereinsvorsitzender Adolf Schmidt, Kirchenvorsteherin Gabriele Hopf und Pfarrerin Susanne Treber. Einen Blick in die Vereinsgeschichte und in deren ortskirchliche Vorgeschichte bot Bernd Graf dar. Grußworte von kommunaler Seite sprachen Landrat Oswald Marr („Menschen fühlen sich im Gotteshaus behütet“) und Dritter Bürgermeister Hans Simon („Aus dem Kirchenbauverein ist ein Kirchenerhaltungsverein geworden“).
Die ökumenische Verbundenheit wurde katholischerseits bekundet durch Helga Biesenecker für die Gehülzer Bonifatiuspfarrei und durch Armin Herbst für die Ziegelerdener Michaelsfiliale. Namens des Heimatpflege-Vereins Gehülz/Seelach/Ziegelerden dankte Albert Wich für das gute Miteinander – besonders beim Projekt „Gehülzer Heimatkrippe“ und bei der Abhaltung ökumenischer Feiern an Flurdenkmälern. Im Namen weiterer Gehülzer Vereine grüßte Frank Simon. Musikalisch und gesanglich bereichert wurde das Jubiläum durch Kirchenband, Posaunenchor und Kirchenchor der Christuskirche Kronach sowie Dekanatskantor Marius Popp (Orgel und Leitung). Das fulminante Jubiläumskonzert schloss mit Georg Friedrich Händels „Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“ sowie mit dem von den Pfarrern Martin Gundermann und Ignatius Kobus ökumenisch erteilten Segen. Geselligkeit und persönliche Kontaktpflege kamen während des Jubiläumsprogramms ebenfalls nicht zu kurz.
Auch hier soll ein – wenn auch sehr kurzer – Blick in die Vereinsgeschichte nicht fehlen: Der am 26. April 1958 gegründete Kirchenbauverein engagierte sich zunächst für die Errichtung des Gotteshauses (1960/61) und später für wiederholte Baumängelbeseitigungen, Sanierungen und Renovierungen. Höhepunkte waren auch der Anbau eines Glockenturms (1975), die Anschaffung einer neuen Orgel (1984) und einer Heimatkrippe (1994) sowie der Sakristeianbau (1997). Zudem bewährte sich der Kirchenbauverein als wichtiger (Mit-)Träger evangelischen und ökumenischen Gemeindelebens in Gehülz und auf dem Haßlacherberg. -bg.-
Veröffentlicht am 3. Juni 2008
Vortrag beim Festabend: Aus der Geschichte
Nachfolgend Fotos von Rainer Glissnik (4) und Bernd Graf (1)